Am vergangenen Wochenende konnte in Tiefenbach – den Witterungsbedingungen entsprechend zu ersten Tiefenbacher Straßen-Herbst-Fest eingeladen werden. Das eher unbeständige und wechselhafte Hin und Her bei den Temperaturen geht ja nun schon wochenlang. Laut Vorhersage hatten wir aber die Chance wenigsten „Trocken“ zu bleiben.
Was dann zum Glück auch eintraf – selbst am Sonntag um 10:00 Uhr zu Beginn des Jakobus-Gottesdienstes waren es nun spärliche Regentropfen, die nach wenigen Minuten „Jakobus-Sei-Dank“ ausblieben.
Hätten also Samstag und Sonntag gerne etwas wärmer sein können, so wollen wir uns über beide Festtage doch nicht beklagen. Jeder wusste, dass man sich der Witterung entsprechend etwas wärmer anziehen musste und so waren Bauernecke und Zelt doch überwiegend gut besetzt und die stets gefürchteten Regenschauer blieben zum Glück aus.
Die Shuttle-Busse liefen und wir konnten wieder zahlreiche Festgäste – und auch viele Stammgäste – begrüßen. An, vor und hinter den Theken wurde gearbeitet, um unseren Besuchern ein gewohnt ansprechendes Angebot zu präsentieren. Das Café von Miriam, die Bauernecke unter Regie Elke und Erhard, Hedwigs Waffelbude und der Wein- / Sektstand von Ingrid und Volker, sowie Zelt waren darüber hinaus auch mit viel Mühe dekoriert, um es den Festleshockern einfach gemütlich zu machen und das dortige Angebot in schöner Atmosphäre genießen zu können. Neben den selbstgebackenen Kuchen war in der Bauernecke das typische Besen-Angebot zu erhalten und im Zelt eben die bekannten Festles-Klassiker.
Die Jugend übernahm wieder die Losbude und das schon leicht antike kleine Kinder-Karussell, welches sich ( mit einem neuen Lager versehen wieder geräuschärmer als noch im letzten Jahr ) an der Ecke beim alten Schulhaus drehte.
Für gute Blasmusik sorgten am Samstag zum Auftakt die Musikfreunde aus Herbolzheim und die Billigheimer schafften danach eine Superstimmung im Zelt und gaben auch noch die eine oder andere Zugabe.
Für das Fest, insbesondere aber den Samstag Abend war vom Treffer-Verlag eine „nicht ganz ernst zu nehmende“ Fach-Ausgabe zum 33. Straßenfest erschienen – Dieses Magazin enthielt einen Lageplan des Gesamtfestes und auch einen kleinen Kulturteil. Kurzum mit Hilfe dieses Ratgebers war es auch für Neulinge ein Leichtes, sich vor Ort zu Recht zu finden und ans Ziel zu kommen.
Durch bewährte HelferInnen und ganze Helferteams erfolgte die Versorgung der Gäste auch an der Waffelbude, im Café, der Bauernecke, dem Weizenbier und Pilsstand und etwas später auch an der Wein- und Sektprobe. Aperol war genügend bevorratet – sodass wir trotz weiter steigender Nachfrage nicht wieder an den Tankstellen in der Krummen Ebene nachkaufen mussten.
Der Lattasch-Stand, bzw. Philipp und die dortige Mannschaft, wartete dann zu vorgerückter Stunde auf Kundschaft aus / von vor der Bar. Erstmals war da auch ein „Gedeck“ im Angebot.
Durch Herrn Pfr. Weikart wurde am Sonntagmorgen bei herbstlichem Wetter der Festgottesdienst zu Ehren des Heiligen Jakobus zelebriert. Die musikalische Gestaltung übernahmen die Musikfreunde aus Höchstberg unter der Leitung von Jörg Meckes in hervorragender Weise. Witterungsbedingt hatten sich diesmal weniger Gottesdienstbesucher auf dem Platz im Zentrum des Festes eingefunden um so den Sonntag zu beginnen. Wallfahrer wurden traditionell wieder mit einem Pilgertrunk versorgt.
Der anschließende Frühschoppen war gut besucht und Höchstberg machte noch Unterhaltungs-Musik für unsere Gäste über die Mittagszeit.
Während der Kirche liefen bereits die Vorbereitungen und die Salatproduktion unter der Regie von Erna und Irma für den Mittagstisch, welcher wiederum guten Zuspruch fand. Neben klassisch Spätzle mit Soß und Spießbraten, gab es diesen Mittagstisch auch in der Bauernecke als Angebot mit einem Schnitzel.
Auch im Hauptzelt wurde alles vorbereitet – hier hatten Klaus und Manfred allerhand an den Gerätschaften, Kesseln und Elektrokochern, sowie unserer – der Herkunft wegen – liebevoll „Pia“ genannten Geschirrspülmaschine zu organisieren.
Nachdem die Höchstberger Musiker verabschiedet waren ging es in die „saure Gurkenzeit“, welche genutzt wurde, um an den Theken und Grills alles wieder auf Stand zu bringen und für die Vesperzeit und den Abend vorzubereiten.
Auch nutzte der eine oder andere diese Zeit, um sich ein Mütze Schlaf zu gönnen, bevor es am Abend wieder rundging.
Musikalische Akteure in unserem Zelt waren dann im Verlauf des Sonntags noch die Musikkameraden des MV Stein e. V. und zum Abschluss die Gundelsheimer Bläsergruppe. Beide Kapellen verstanden es hervorragend, im Zelt für flotte Musik zu sorgen. Leider war es dann aber am Sonntagabend doch recht früh der Fall, dass die Plätze unbesetzt blieben – auch das stand direkt mit den Temperaturen in Verbindung und war leider nur zu akzeptieren.
Montags erledigten wir dann – bei immer besser werdendem Wetter und endlich wieder halbwegs sommerlichen Temperaturen den Abbau und am späten Nachmittag erinnerte auf den Straßen nichts mehr an den Umtrieb und die Geschäftigkeit der beiden Tage.
Dann war es wieder soweit (… der Zeitpunkt auf den wir immer hinarbeiten):
Im Schulhof saßen wir noch gemütlich beisammen und stärkten uns – als Spezialität waren auch wieder einige Schweins-Ohren aus der Metzgerei Beißwenger im Angebot.
Für die Mithilfe beim Auf- und Abbau besten Dank an alle – hier könnten wir immer noch mehr Unterstützung brauchen, sehen aber, dass unsere Jugend sich Jahr für Jahr stärker einbringt – und schon die Jüngsten fleißig mithelfen. Es können an der Stelle nicht alle aufgezählt werden, besonders möchten wir aber die Rentner nicht unerwähnt lassen – hier hatten wir mit Karl, Hubert, Raimund, Willi (von der Waterkant) und Rudi eine tolle Unterstützung!
Abschließend allen Anwohnern, den Kuchenspendern, Herrn Pfr. Weikart, den Gastkapellen, unseren flexiblen Lieferanten, Holger für die Beschallung, der Stadtverwaltung, dem Bauhof, der Firma BEKO-Ladenbau, unseren Gastkapellen, der Waffelbuden-Besatzung, dem Cafe-Team, der Wein- und Sektproben-Mannschaft, den Zapferinnen und Zapfern im Weizenbier- und Pilswagen, der Karussell- und Losbuden-Betreuung, der Salat-Mannschaft mit „Läufer“ Hubert Knobel, der Bauernecke-Crew, den Backhaus-Piraten und der Lattasch-Truppe und kurzum allen auch nicht genannten Helferinnen und Helfern, aber natürlich besonders unseren Gästen (und den vielen Stammgästen darunter) …einen „Herzlichen Dank !!!“
Nicht vergessen möchten wir aber auch einen Dank zu sagen an unsere Fuhrpark-Bereitsteller, voran s`Kratze, da fahren doch beinahe jährlich neue Gerätschaften auf – Hingucker war in diesem Jahr zweifelsohne die Military-Profi-Selbstfahr-Kehrmaschine! Erfreulich war also wieder die große Hilfsbereitschaft aller, und ebenso der Umstand, dass auch unser nunmehr 33. Tiefenbacher Straßenfest ohne „Randale“ verlief und wir alle einfach ein schönes Fest feiern konnten.
Die Vorstandschaft wünscht nun eine schöne und erholsame Ferien- und Urlaubszeit!
Norbert Gurt